Psychotherapie des ADHS
- Man muss/kann Psychotherapie nicht neu erfinden, um einen Patienten mit ADHS zu therapieren
- Psychotherapie (VT) arbeitet oft symptomorientiert und greift dann auf bekannte Module zurück (sollte aber natürlich ein störungsspezifisches Konzept im Hintergrund haben)
- Bisher haben sich nur verhaltenstherapeutische Interventionen bei ADHS als wirksam erwiesen
- Erstes evaluiertes störungsspezifisches Konzept für Gruppentherapie bei Erwachsenen mit ADHS stammt von Hesslinger et al. aus Freiburg
(Hesslinger et al. 2004)
Gruppentherapieprogramme
- Verhaltenstherapeutisches Programm (Hesslinger et al. 2004)
- Meta-Kognitive-Therapie (Solanto et al. 2010)
- Training bei ADS im Erwachsenenalter / TADSE (Baer & Kirsch et al. 2010)
- Achtsamkeitstraining bei Erwachsenen mit ADHS (Zylowska et al. 2008)
Einzeltherapieprogramme
- Kognitive Verhaltenstherapie (Safren et al. 2005 und 2010)
(Vier Module mit 12 bis 15 Sitzungen aus den Bereichen Verbesserung von Organisations- und Planungsstrategien, Reduktion von Ablenkbarkeit und Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen) - Deutsche Version der KVT nach Safren (Sobanski et al. 2009)
(Konzept von Safren erweitert um ein Modul zur Emotionsregulation)
ADHS bei Erwachsenen, Informationswebseite für Ärzte und Betroffene
www.adhs.org | by Dr. med. Olaf Ballaschke